Wien, 4. Juli 2016. Rauchfreie Tage brechen in der Wiener Gastroszene an. Begleitet von Mitgliederzuwächsen eilt die Initiative für gesunden Wettbewerb von einem Erfolg zu nächsten. Das Ziel, Wien zum ersten Bundesland mit einem funktionierenden Nichtraucherschutz und fairen Wettbewerbsbedingungen in der Gastronomie zu machen, rückt in greifbare Nähe.
Obmann DI Peter Tappler ist erfreut: „Seit knapp zwei Jahren gehen wir mit Dr. Bernhard Tonninger gegen krasse Verstöße gegen die Nichtrauchschutzbestimmungen vor. Die harten rechtlichen Auseinandersetzungen, die wir allesamt gewonnen haben, sind letztlich oft in konstruktive Gespräche mit führenden Wiener Gastronomen gemündet. Als Erfolg tritt nun jener Zustand ein, der geltendes Recht, fairen Wettbewerb und funktionierenden Nichtraucherschutz umsetzt.“
Gastro-Größen wie die Pratersauna, DOTS, VIEiPEE, Chaya Fuera, Babenberger Passage oder das legendäre Café Korb sind nur ein Auszug jener Lokale und Clubs, die sich zur Einhaltung der Nichtraucherschutzbestimmungen verpflichten mussten und somit dazu beitragen, dass Gastro-Mitarbeiter und Lokalbesucher rauchfrei durch den Abend kommen können. Bei eindeutigen Verstößen gegen das Tabakgesetz ist mittlerweile immer weniger Überzeugungsarbeit nötig. Denn selbst das bestehende lückenhafte Tabakgesetz besitzt rechtliche Eckpfeiler, die nicht zu ignorieren sind.
Dr. Bernhard Tonninger ergänzt: „Durch das Versagen der Kontrollbehörden hat es einer privaten Initiative von ursprünglich Wiener Gastronomen bedurft, um die Gastronomen dazu zu bewegen, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten, damit es gleiche Bedingungen für alle gibt. Mit dem Lauterkeitsrecht (UWG) hat man dafür ein höchst wirkungsvolles Instrument. Das hat sich mittlerweile auch unter den Gastronomen herumgesprochen, die auch erkannt haben, dass die Initiative unbestechlich die Sache verfolgt.“
Durch die aktuellen Entwicklungen in Wien werden nun in ganz Österreich Gastronomen auf die Initiative aufmerksam. So treffen Anfragen aus allen Bundesländern ein, die es wahrscheinlich machen, dass die Initiative ihr Tätigkeitsgebiet in den nächsten Monaten über Wien und Niederösterreich hinaus erstreckt. Uneinsichtige Mitbewerber in der Gastronomie werden mit dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb motiviert, in ihrer Gaststätte eine rechts- und wettbewerbskonforme Situation herzustellen. Dadurch werden jene Gastronomen wirkungsvoll unterstützt, die Investitionen und Betriebsänderungen zur Umsetzung des Tabakgesetzes tätigen mussten. Das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb gewährleistet, dass eine Kombination aus Dreistigkeit und Kosteneinsparungen auf Kosten der Gesundheit der Mitarbeiter und Gäste rechtlich nicht toleriert wird.
Die Initiative ist eine Vereinigung von Gastronomen, die seit Jahren aktiv Mitbewerber überzeugt, sich einem fairen Wettbewerb zu verschreiben. Als ehrenamtlicher Obmann agiert DI Peter Tappler, der sich als Sachverständiger seit über 25 Jahren für gesunde Innenraumluft in Wohn- und Arbeitsräumen einsetzt. Gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Hutter wird der Initiative jene fachliche und organisatorische Expertise zur Verfügung gestellt, die gesunde Wettbewerbsbedingungen ermöglichen.
Presse-Spiegel